1. Ich kann mit den Zehen Dinge aufheben.
  2. Geboren bin ich in einem Städtchen, das Schwalmstadt heißt. Wobei es im Grunde gar nicht existiert, sondern ein Zusammenschluss aus den Teilen Treysa und Ziegenhain besteht. Rate mal, in welchem Teil das Krankenhaus stand.
  3. Manchmal habe ich luzide Träume – ich bin mir bewusst, dass ich gerade schlafe. Einmal hab ich zu ein paar Leuten im Traum gesagt: „Sorry, ich muss los, wache gleich auf.“
  4. Mein erstes Konzert war „Erasure“ in den 80ern. Und mein zweites auch.
  5. Ich liebe Leuchttürme und alles, was damit zu tun hat. Sie sind für mich der Inbegriff eines Sehnsuchtsortes und verbergen so viele Geschichten und Anekdoten hinter ihren dicken Mauern. Und sie sind am Meer – das ist natürlich das Allerbeste.
  6. Mein großer Traum war es immer schon, einen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen, aber ich hab mich nie getraut, weil ich immer dachte, dass das nur Auserwählten bestimmt ist.
  7. Erst während meiner Ausbildung zum Romanautor bei der Romanschule habe ich realisiert, dass man das Romanschreiben lernen kann – was für eine Befreiung! Es kommt nicht nur auf eine unbestimmte Begabung an, sondern darauf, was ich daraus mache! Mein Buch ist inzwischen erschienen und heißt „Leuchtturm der vergessenen Wünsche“
  8. Meine erste selbstgekaufte Schallplatte war die Maxi-Single „Such a Shame“ von Talk Talk – sie steht immer noch in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern
  9. In meiner Jugend hab ich jahrelang Klavier gespielt und mochte es gar nicht. Am liebsten wäre ich auf Saxophon umgeschwenkt – diesen Traum hab ich dann ein Jahr vor dem Abi wahrmachen können. Noch heute träume ich davon, in einer Bigband zu spielen, obwohl ich seit meinem 19. Lebensjahr kein Saxophon mehr angefasst habe. 
  10. Mein absolutes Lieblingsfach in der Schule war Französisch – ich habe sogar Wörterbücher vor dem Einschlafen gelesen, weil ich unbedingt meinem Urlaubsschwarm – natürlich ein Franzose – Briefe schreiben wollte (ja, damals schrieb man noch Briefe 😄).
  11. Wenn ich ganz doll lachen muss, dann weine ich immer gleichzeitig
  12. Ich habe Romanistik und Psychologie in Passau, Nizza und Heidelberg studiert und danach ein Tageszeitungsvolontariat gemacht. Letzteres war ein Zufallsprodukt. Bei einem Praktikum, das ich in den Semesterferien in einer Lokalredaktion verbracht habe, sollte ich über Hundefutter schreiben, aber bitte keinen öden Bericht. Sondern eine Geschichte erzählen. Da hatten sie mich.
  13. Ich mag kein Bier, höchstens mal ein eiskaltes saures Radler, wenn’s richtig heißt ist.
  14. Beim Backen reduziere ich immer die Menge von Zucker, denn ich mag es gar nicht so süß. Meine Kinder findet das „weird“.
  15. Bei einem Interview für die Zeitung hab ich mal mit Drafi Deutscher in einer Bar ein Glas Weißwein getrunken.
  16. Ich esse leidenschaftlich gern gute Sachen, aber kochen finde ich total doof. 
  17. Mein Horrorjob früher war Lehrerin – heute halte ich Online-Schreibworkshops auch mal vor 500 Leuten. Ob ich das auch in „Präsenz“ könnte? Lieber nicht darüber nachdenken. 😅
  18. Ich liebe Altrosa und alle Arten von Beerentönen.
  19. Ich kann mich sehr gut in andere hineinversetzen und spüre sofort, wenn sich eine Gruppendynamik verändert. Das kommt mir in meinem Coaching-Job sehr zu Gute, wenn ich mit Autor:innengruppen arbeite.  
  20. Mein Lieblingsauto ist der Mazda MX5 Phoenix – drei Jahre lang hab ich den mal besessen – hach. 
  21. Am liebsten esse ich Nudeln – gerne auch 365 Tage im Jahr
  22. Wenn ich irgendwo parke, vergesse ich sofort, wo der Parkplatz ist. Ich habe in Nizza mal 1,5 Stunden in der Altstadt mein Auto gesucht. In Straßburg sogar im falschen Parkhaus. In fremden Umgebungen mache ich inzwischen Fotos.
  23. Ich war in Heidelberg vier Semester am Institut für Dolmetschen und Übersetzen eingeschrieben – bis ich festgestellt habe, dass ich lieber selbst Dinge erschaffen und nicht nur Vermittlerin sein möchte.
  24. Smalltalk kann ich gar nicht gut, spätestens nach zehn Minuten muss ich Gespräche in eine tiefgründigere Richtung lenken, sonst wird mir sterbenslangweilig.
  25. Der Geruch und Geschmack von Lamm- und Hammelfleisch bereitet mir sofortigen Brechreiz, genauso wie von Koriander.
  26. Als kleines Mädchen dachte ich tatsächlich, der Nikolaus bringt seine Geschenke mit dem Helikopter. Mein Papa war Berufssoldat und ich hab ein Jahr in einem Bundeswehrkindergarten in Köln verbracht – und dort ist der Nikolaus in voller Montur eingeflogen worden. 
  27. Eine Woche vor dem Mauerfall 1989 war ich auf Klassenfahrt in Berlin. Dass nur wenige Tage später etwas so Geschichtsträchtiges passiert, hätte ich niemals für möglich gehalten.
  28. Ich liebe Softeis von der Kirmes, am liebsten Schoko und Vanille gemischt. Immer wenn ich auf einer Kirmes bin, kann ich praktisch nicht daran vorbeigehen.
  29. Als Kind wollte ich immer Tierärztin werden. Blöd nur, dass ich kein Blut sehen kann.  
  30. In den 90er Jahren hab ich mit meiner besten Freundin eine Rucksack-Tour durch die USA gemacht. Wir waren auch ein paar Tage in New York und auf dem Dach des World Trade Center. Immer wenn ich diese Fotos von damals anschaue, bekomme ich Gänsehaut. 
  31. Mit 19 haben ich ein Jahr in Bordeaux gewohnt und verschiedene Praktika gemacht: Bei der „Chambre de Commerce et d’Industrie“ war ich im Orga-Team eines internationalen Juristenkongresses und in einem 5-Sterne-Hotel hab ich an der Rezeption gearbeitet. Eine spannende und sehr lehrreiche Zeit!
  32. Unsere Goldendoodle-Dame „Fini“ bellt höchsten 1x im Monat mal aus Versehen
  33. 2019 habe ich eine Ausbildung zum Romanautor bei der Romanschule gemacht. Direkt danach bin ich gefragt worden, ob ich als Coach mit ins Team einsteigen möchte, ohne wirklich zu wissen, wie mir geschieht. Wenn das nicht passiert wäre, hätte mein berufliches Leben vielleicht eine andere Richtung eingeschlagen.
  34. Ich hab während meines Tageszeitungs-Volontariats in einer JVA in Norddeutschland einen Insassen interviewt, der die Gefängniszeitung organisiert hat. Ein super Typ mit Hamburger Slang, den ich total nett fand. Bis ich erfuhr, dass er ein verurteilter Mörder war. 
  35. Ich bin mit der Fernsehzeitung „Hörzu“ groß geworden, deshalb sind Montage für mich gelb, Dienstage grün, Mittwoche blau, Donnerstage pink, Freitage lila, Samstage rot und Sonntage orange. 
  36. Mein Element ist Wasser. Als Kind war ich lieber unter als über Wasser. Passenderweise bin ich Sternzeichen Skorpion mit Aszendent Krebs und hab den Fisch im Mond. Allerdings schwimme ich nur gern im Schwimmbad – wenn ich nicht sehen kann, was unter mir ist, finde ich’s gruselig.
  37. Ich hab mal Ballet gemacht und war im „Nussknacker“ der Hahn – obwohl ich mir in den Proben die Schritte einfach nicht merken konnte. Bis heute frage ich mich, warum ich diese Rolle bekommen habe 
  38. Massagen sind voll mein Ding, allerdings bin ich extrem kitzelig und schwanke immer zwischen Genuss und Ausrasten. 
  39. Meine spannendsten Einsätze als Lokaljournalistin waren eine Reportage bei Autobahnpolizei Rostock, ein Porträt mit einem verurteilten Mörder (siehe 25.), ein Helikopterflug zur Prüfung von Hochspannungsleitungen bei einem Energiekonzern und der Besuch auf dem Schiff der Kelly-Family.   
  40. Apropos Lokaljournalismus: Was andere oft belächeln ist für mich die Königsdisziplin. In keinem Ressort kann man so ein breites Themenspektrum bedienen und ist so nah an den Menschen dran. Abwechslungsreicher geht es kaum. Und genau da liegt für mich auch die Herausforderung. Von Mord bis Malerei ist alles dabei. Das habe ich immer sehr geliebt. 
  41. Ich bin eine absolute Kaffeetante – am liebsten Cappuccino oder Latte Macchiato mit ein bisschen Karamell- oder Vanillearoma. In meinem nächsten Leben werde ich auf jeden Fall Barista und betreibe eine Kaffeebar irgendwo am Meer. Oder ich mache einen „cosy“ Buchladen mit Café draus. Was gibt es schöneres als die Kombination von Kaffeeduft und dem Rascheln von Buchseiten?
  42. Im Winter liebe ich große, weiche Schals und im Sommer Kleider, am liebsten bis zum Boden. In kurzen Hosen fühle ich mich total unwohl.
  43. Ich stehe total auf amerikanische Krankenhausserien. Von „Grey’s Anatomy“ habe ich fast alle Folgen gesehen. 
  44. Bei Filmen und Serien brauche ich Tiefgang und psychologisch gut ausgearbeitete Figuren. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist „The Notebook“ mit Ryan Gosling und „Titanic“. Nicht nur wegen Leonardo di Caprio. 
  45. Ich liebe Psychothriller, aber bitte ohne viel Blut und Gewalt. Wenn es richtig psychologisch wird, dann finde ich das total spannend. Am besten finde ich die Wendungen am Schluss, wenn sich die komplette Geschichte nochmal dreht. Beim Lesen rate ich schon mit, und obwohl ich weiß, dass es meist nicht so ist, wie es scheint, bin ich zum Schluss immer wieder total verblüfft. Einer meiner Lieblingsthriller ist „Die Falle“ von Melanie Raabe
  46.  Es mag paradox klingen, aber genauso gern wie Psychothriller, mag ich Liebesromanen, wobei ich sehr gut ohne „Spice“ (Sexszenen) leben kann. Andeutungen finde ich viel spannender und Liebe ist so viel mehr als „nur“ Romance. Zwei meiner Lieblingsbücher sind „Herz auf Eis“ von Isabelle Autissier und „Eine Hand voll Worte“ von Jojo Moyes.
  47. Was ich absolut nicht sehen kann sind Horrorfilme. Da schaue ich doch lieber zum 100. Mal „Dirty Dancing“ 
  48. Mein erstes Handy hatte ich 1998: ein „Nokia-Knochen“, riesengroß und mit Tasten und Antenne. Eigentlich total überflüssig, denn ich kannte nur eine Person, die ebenfalls ein Handy hatte. Wenn ich das heute meinen Kindern erzähle, schauen die mich ganz merkwürdig an. 
  49. Früher habe ich meine Körpergröße von 1,75 Meter gehasst, weil ich alle überragt und mich klobig und nicht weiblich gefühlt habe. Heute liebe ich meine Größe: Ich kann lange Kleider und Mäntel anziehen und wenn ich auf ein Konzert gehe, bekomme ich gut Luft und kann prima sehen. 
  50. Ich kann ganz schlecht ohne eine warme Mahlzeit am Tag. Wenn ich nur von belegten Broten leben soll, geht meine Laune direkt in den Keller. Ich habe schon oft versucht, mich anderweitig zu konditionieren, aber irgendwie klappt’s nicht. 😀
  51. Ich bin ein sehr loyaler Mensch. Verbundenheit und Zughörigkeit sind zwei meiner größten Werte. Meine ältesten Freundinnen begleiten mich seit meiner Kindheit.
  52. Ich spiele wahnsinnig gerne Tennis und mein größtes Idol war immer schon Rafael Nadal. Kein anderer Sportler (außer vielleicht Roger Federer) hat mich je mit seiner Menschlichkeit, dem sportlichen Können und seiner Authentizität mehr beeindruckt. Ich habe seine Karriere seit seinem ersten French-Open-Sieg 2005 mitverfolgt. 2007 habe ich ihn in Paris live spielen sehen – mein größter Fangirl-Moment. 
  53. Auf meiner Bucketlist steht: einmal Sitzrasenmäher fahren. Ich finde die Dinger ultracool, kenne aber leider niemanden in meiner Umgebung, der sowas in der Garage hat.
Eins meiner Lieblingsbilder aus 2024: Im Schwarzwald gibt’s auch Leuchttürme! Dieser hier steht im Europapark in Rust.